Creative Industries Report Switzerland 2007

Policy makers at all levels are discovering the notion of creative industries: the music industry, literature and book market, art market, film and television industries, performing arts, design, architecture, advertising, software / computer games – from economic and innovation strategies to education policy and urban development, the creative industries are being described as a model for success. However, strategies for real, practical implementation remain vague.

Creative Industries Switzerland. Facts – Models – Culture
Weckerle, Christoph, Gerig, Manfred, Söndermann, Michael
2008, 158 p. 20 illus., Hardcover
ISBN: 978-3-7643-7973-5
A Birkhäuser book

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Kreative Arbeit 2.0

Der beste Blog des Jahres 2008 zur kreativen Arbeit in der Kultur-/Kreativwirtschaft.

link zur Kreativen Arbeit2.0

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Investitionsbank steckt Geld in die Kreativwirtschaft von Nordrhein-Westfalen

Januar 2009: Statt in die Finanzkrise steckt die NRW.BANK nun Geld in die Kultur- und Kreativwirtschaft

So etwas hat es bei der NRW.BANK noch nie gegeben. Die Investitionsbank NRW.BANK hat sich ein halbes Jahr intensiv mit den Risiken und Chancen der  Kultur- und Kreativwirtschaft beschäftigt. Das Ergebnis stellte sie am vergangenen Freitag (16. Januar 2009) vor.

Für einen riesigen Teil der 50 000 Unternehmen der NRW Kultur- und Kreativwirtschaft , die  zu den kleinen und kleinsten Unternehmen gehören, stellt die Bank ein Mikrodarlehensprogramm zwischen 5 000 EURO und 25 000 EURO zur Verfügung.

Allerdings weiß die Bank auch, dass es  Unternehmen gibt, die mehr Geld brauchen. Diese will die NRW.BANK ebenfalls nach vorne bringen. Die kreativsten und innovativsten Ideen, eingebunden in professionelle Geschäftsideen, werden deshalb ab sofort zusätzlich mit einem Fördergeld ab 250 000 EURO aufwärts unterstützt. Dieser Fond hat sogar einen eigenen Namen KREATIVWIRTSCHAFTSFONDS, weil die Bank damit zum ersten Mal ein eigenes branchenspezifisches Förderprogramm auflegt.

Das ist ein “Konjunkturpropramm der anderen Art”, mit dem nicht mehr nur in Beton und Straßenbau Geld gesteckt wird, sondern in kreative Ideen. Sowas kommt vor!

Autoren: Michael Soendermann, Joachim Kobuss, Raimund Franken. Kultur- und Kreativwirtschaft.
Ökonomische Impulse für Nordrhein-Westfalen

im Auftrag der NRW.BANK, Düsseldorf Januar 2009.
Langfassung deutsch Kultur- und Kreativwirtschaft im pdf:
Kurzfassung englisch Creative industries NRW im pdf:

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Kulturwirtschaftsbericht Niedersachsen 2007

Der im März 2008 erschienene niedersächsische Kulturwirtschaftsbericht 2007, erstmals gemeinsam beauftragt  vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium sowie Kulturministerium, legt aktuelles Zahlenmaterial für die Kulturwirtschaft in Niedersachsen vor.

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Die beiden Ministerien messen der Kulturwirtschaft eine wachsende Bedeutung zu und sehen in ihr einen Wertschöpfungsfaktor, der auch auf andere wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche austrahlt. Deshalb wurde die Einordnung der Kulturwirtschaft in den größeren Rahmen des Kultursektors gestellt.  Zusätzlich beschäftigt sich der Bericht schwerpunktmäßig mit dem niedersächsischen Musiksektor und legt  dazu eine Fülle von interessanten Erkenntnissen vor.

Ein Kurzüberblick liegt im PDF im Download. Die von ICG Culturplan und  Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) produzierte Langfassung des Berichts  ist beim niedersächsischen Wirtschaftsministerium oder beim niedersächsischen Kulturministerium zu finden.

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Kölner Kulturwirtschaftsbericht 2007 erschienen

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Köln ist eine europäische Kulturwirtschaftsmetropole, die sich mit Paris und Berlin messen kann.

In den Kernbranchen der Kulturwirtschaft sind Köln (6700 Unternehmen) und Paris (7400) vergleichbar groß. Auch bei der Zahl der Beschäftigten liegen beide Großräume nicht soweit auseinander: In den Kernbranchen: Musik, Buch, Film, Rundfunk, Theater und bildende Kunst arbeiten in Köln rund 87.000 Personen, in Paris rund 113.000. Nimmt man die neuen Branchen Design, Architektur, Werbung und v.a. Software/Games hinzu, dann kann Köln sich mit deutschen Regionen vergleichen. Mit 16.500 Unternehmen in der gesamten Kultur- und Kreativwirtschaft steht derRaum Köln dem Raum Berlin (16.600) kaum nach. Beide Kulturwirtschaftsräume belegen rund 7% bis 9% der wirtschaftlichen Potenziale in Deutschland .

In Nordrhein-Westfalen ist Köln der wichtigste Standort für Kulturwirtschaftsproduktion: 46 Prozent der selbstständigen Künstler/innen im Lande leben hier und erbringen 48 Prozent des Landesumsatzes in der Kulturwirtschaft. Mit einem Umsatzpotenzial von über elf Milliarden Euro im Kölner Großraum ist die Kultur- und Kreativwirtschaft auf einem Wachstumskurs.

Studie PDF im Download

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Musikrat hört sich Rede zur Kreativwirtschaft an.

Mit einer flammenden Rede zur Kreativwirtschaft versucht die Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl  die Mitglieder des ehrenwerten Deutschen Musikrates zu überzeugen.  Weiter im Text pdf im Dowload

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Enquetekommission des Deutschen Bundestages

Welche Chancen die deutsche Kulturwirtschaft 2008 auf bundespolitischer Ebene hat, wird im neuen Schlussbericht des Dt. Bundestages beschrieben. Darin hat die “Enquetekommission Kultur in Deutschland” ein umfassendes Kapitel zur Kulturwirtschaft im Dezember 2007 vorgelegt. Zum Einstieg hier der Lesetext der ersten 8 Seiten : Enquetekommission Einleitung Kulturwirtschaft

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Kulturwirtschaft aus der Sicht der KMK

Gestern ging es beim fünften Kamingespräch der Kultusministerkonferenz um die Kulturwirtschaft. Die Themen waren: Was ist Kulturwirtschaft, was vermag Kulturwirtschaft und wer ist dabei wofür zuständig? Presseinfo1, Presseinfo2 zum Download,

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Das unentdeckte Kapital der Kommunen

Das Verhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft, die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen privatwirtschaftlicher und öffentlich geförderter Kulturarbeit stehen im Mittelpunkt der Analyse. Kulturwirtschaft – das unentdeckte Kapital der Kommunen und Regionen. pdf imDownload

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Die größten Kulturländer in Europa

Wer die größten Kulturländer in Europa sind, können wir uns auch ohne Statistik vorstellen. Deutschland (1 Mio. Kultur-Erwerbstätige), das Vereinigte Königreich (870.000 KE.), Frankreich (488.000 KE.), Italien (464.000 KE.) und Spanien (390.000 KE.) verfügen über die zahlenmäßig stärksten Kulturbeschäftigungsmärkte in Europa. Dann allerdings folgen schon die relativ kleineren Niederlande, die mit beachtlichen 306.000 Erwerbstätigen ebenfalls zu den “Großen” im europäischen Kulturmarkt gezählt werden müssen. EUROSTAT, das statistische Amt der EU, hat dies jüngst ermittelt.

Kultursektor in Europa EUROSTAT 2007

Wenn wir den EU-Statistiker Glauben schenken dürfen, dann sind die Niederlande in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. Nicht nur haben sie eine überdurchschnittliche Wachstumsdynamik in den drei Jahren 2002 – 2005 hingelegt: Mit einem Zuwachs von knapp 23% wuchs die Zahl der Erwerbstätigen im niederländischen Kultursektor in diesem Zeitraum knapp doppelt so schnell, wie im französischen Kultursektor (+12,4%) und fast dreimal so schnell wie im deutschen Kultursektor (+8%). Nur Spanien konnte mit der niederländischen Dynamik mithalten und legte mit knapp 27% sogar etwas mehr zu.

Die Niederländer erstaunen uns ebenso bei einer der wichtigsten Kennzahlen, die Aufschluss über die “Modernität” eines Landes gibt: Der Anteil der Kulturerwerbstätigen an der Gesamtwirtschaft liegt in den Niederlanden mit 3,8% europaweit an der Spitze. Hier können nur noch die Länder Schweden, Finnland, Dänemark sowie UK mithalten, die allesamt mindestens 3% und mehr im vergleichbaren Anteil belegen. Diese Länder sind für starke Entwicklungen hin zu modernen Dienstleistungsgesellschaften bekannt, und werden “Creative Cities” genannt, so kommen sie ebenfalls meist aus diesen Ländern.

Die Deutschen sind, gemessen an dem vergleichbaren Anteilswert von 2,8%, noch nicht so “modern” wie die Nordländer, aber immerhin liegen sie deutlich über dem EU-Durchschnitt von 2,4%. Was uns jedoch schon bei den 2002er Daten des EU-Amtes gewundert hat, ist der erneut unterdurchschnittliche Anteilwert der Franzosen, die es im Jahr 2005 nur auf 2,0%gebracht haben sollen. Es fällt uns schwer, das zu glauben, zumal auch die absolute Zahl der Erwerbstätigen im französischen Kultursektor laut EUROSTAT lediglich bei 488.000 Personen liegen soll? Das wäre weniger als die Hälfte der Erwerbstätigen des deutschen Kultursektors.

Zu allerletzt stürzen uns die EU-Statistiker über die Angaben zum UK in Verwirrung. So sollen nach EUROSTAT die Briten knapp ein Prozent der Kulturerwerbstätigen innerhalb des Dreijahreszeitraums 2002-2005 verloren haben. Von den britischen Inseln hören wir hingegen regelmäßige Erfolgsmeldungen über die Wachstumsdynamik der Creative Industries. DCMS bitte melden!

EUROSTAT-Info im pdf im Download

P.S. Noch ein Wort zum Kultursektor:
Der Begriff “Kultursektor” umfasst immer die drei Sektoren des öffentlichen Kulturbetriebs, des intermediären Kulturbetriebs sowie der Kulturwirtschaft. Soweit das differenzierte Verständnis zur Sache.
Leider unterscheiden die EUROSTAT Experten nicht genau in ihren Texten und verwenden oftmals den Begriff “Kulturwirtschaft”, während sie den gesamten Kultursektor meinen. Für EU-Beamte scheint eine solche Verwechslung derzeit nichts besonderes, da die EU Europa vorwiegend durch die “Brille des Marktes” sieht – und da regiert das Wettbewerbsrecht.
Anders ist dies zumindest für viele kontinentaleuropäische Länder, für die die Unterscheidung zwischen öffentlichen (staatlichen), intermediären (zivilgesellschaftlichen) und marktwirtschaftlichen Strukturen weiterhin von elementarer Bedeutung bleibt. Die schleichende Übernahme marktwirtschaftlicher Formen, Instrumente und Begriffe für die gesellschaftlich relevanten Strukturen könnte mittelfristig das Ende der bislang fantastischen Kulturinfrastruktur in vielen Ländern Europas bedeuten. Ein überzeugter Kulturwirtschaftler kann das nicht wollen. Später mehr zu dieser Debatte.

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